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Filmreihe zum Thema Hip Hop im ZDF

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Filmreihe zum Thema Hip Hop im ZDF Empty Filmreihe zum Thema Hip Hop im ZDF

Beitrag von Admin So 07 Sep 2008, 18:15

Das ZDF widmet sich in seiner Reihe "Das kleine Fernsehspiel" ab dem 6. Oktober 2008 dem Thema "Hip Hop Don´t Stop! Fünf Filme aus drei Jahrzehnten Hip Hop-Kultur" und zeigt dabei Werke von Wild Style bis Wholetrain. Infos und Sendetermine inside!

Für die Leute ohne Geduld und Lesefreude vorab kurz und bündig alle Termine:

Montag, 06. Oktober 2008, 0.00 Uhr
Wholetrain
Spielfilm Deutschland 2006

Montag, 13. Oktober 2008, 0.45 Uhr
Wild Style
Dokumentarischer Spielfilm USA 1983

Montag, 20. Oktober 2008, 0.05 Uhr
Here we come
Dokumentarfilm Deutschland 2006

Montag, 27. Oktober 2008, 0.00 Uhr
Love, Peace and Beatbox
Dokumentarfilm Deutschland 2008

Montag, 27. Oktober 2008, 1.20 Uhr
Lost in Music - Hip Hop Hooray!

Zum Eingemachten, hier die nähreren Infos aus dem Pressetext:

Hip Hop Don´t Stop!
Fünf Filme aus drei Jahrzehnten Hip Hop-Kultur

Hip Hop Don´t Stop! Das vielgesampelte Rap-Zitat aus den Anfangstagen der Hip Hop-Kultur ist ein selbstbewusstes Statement, ein Appell, eine Beschwörung, die sich erfüllt hat. Der Beat, der auch nach über drei Jahrzehnten nicht stoppt, treibt im Oktober eine Reihe mit fünf Filmen an, die an ganz unterschiedlichen Stationen der 80er, 90er und 2000er-Jahre halt machen. Damit gibt die Redaktion Das kleine Fernsehspiel einen im Fernsehen bislang einzigartigen Überblick über die Hip Hop-Kultur und ihre Entwicklung: Vom New York-Klassiker „Wild Style“ von 1982, der bei vielen die Hip Hop-Leidenschaft weckte, über die überraschende Entdeckung einer breakdancenden DDR in „Here we come“ und das Magazin „Lost in Music: Hip Hop Hooray“, das 1993 die Emanzipation des deutschsprachigen Hip Hop festhielt, bis hin zum rasanten Graffiti-Spielfilm „Wholetrain“ und der aktuellen Doku „Love, Peace & Beatbox“, die die Beatboxing-Szene vorstellt.

Hip Hop ist zur weltweit größten, vitalsten und beständigsten Jugendkultur im Pop-Universum gewachsen. Trotz aller Kommerzialisierung und dem zyklischen Auf und Ab von Hypes beweist sie immer wieder, wie sie sich selbst neu erfinden kann. Hip Hop wird gerne auf die am einfachsten vermarktbare Rap-Musik reduziert, besteht aber aus weiteren Grundpfeilern, die sich gegenseitig inspirieren: Graffiti-Writing, DJing – das Mixen und Scratchen mit zwei Plattenspielern -und B-Boying, auch als Breakdance bekannt. Zuletzt hat sich das Beatboxing, das Erzeugen von Geräuschen und Musik mit dem Mund, zum fünften Element entwickelt.

So offen die Soundarchitektur der Musik ist, neue Elemente via Sampling aufzunehmen und sich so stetig weiter zu entwickeln, so kreativ verarbeiten die anderen Bereiche neuen Input. Hip Hop ist ein ständiger Wettkampf um den eigenwilligsten, virtuosesten und individuellsten stilistischen Ausdruck. Das belegen auch die fünf Filme:

Am 06.10. startet die Reihe mit der Erstaustrahlung des vielfach preisgekrönten Spielfilms „Wholetrain“ von Florian Gaag. Er taucht ein in den geheimen Kosmos der Graffiti-Szene und erzählt eine spannende Geschichte um Freundschaft, Respekt und den Traum, zum Helden zu werden. Dass „Wholetrain“ in New York, dort wo Graffiti begann, als bester Spielfilm beim schwarzen VIBE Urbanworld Film Festival ausgezeichnet wurde, zeugt von der Klasse dieses phänomenalen Debüts. Auch Hip Hop-Ikone “KRS One” zeigte sich begeistert: “…"Wholetrain" is the dopest graffiti movie ever. I thought it really captured Hip Hop´s culture".

Mit „Wild Style“ von Charlie Ahearn folgt am 13.10. der absolute Kultfilm und erste Film des Hip Hop überhaupt. Der halbdokumentarische Spielfilm führt in den Underground der New Yorker Bronx kurz vor dem kommerziellen Durchbruch von Rap-Musik, Breakdance und Graffiti. Das legendäre Zeitdokument hat die bis dahin eher lokale Kultur weltweit bekannt gemacht und besticht heute noch durch die Authentizität seiner Personen und Schauplätze.

Am 20.10. geht es weiter mit der Erstausstrahlung des Dokumentarfilms „Here we come“ von Nico Raschick. Er schildert, wie eine Körperwelle aus dem Westfernsehen den Siegeszug von Breakdance in der DDR startete. Der Film erzählt die Geschichte einer Generation, die sich hinter der Mauer ihre eigene Welt schuf. Mit einer Fülle sehenswerten Archivmaterials entsteht ein lebendiges und überraschend anderes Bild aus dem Alltag des realen Sozialismus.

Am 27.10. geht es im Dokumentarfilm „Love, Peace & Beatbox“ von Volker Meyer-Dabisch, ebenfalls eine Erstausstrahlung, um eine aktuelle und graswurzelartig wachsende Spielart des Hip Hop, das Beatboxing. Es gibt einfach kein Geräusch, das ein Beatbox-Crack nicht mit seinem Mund nachmachen könnte. Der Film führt in die Berliner Beatboxing-Szene, stellt die wichtigsten Protagonisten vor, lässt sich ein in ihren Kosmos der Töne, Rhythmen und Geräusche, lauscht ihrer Kunst und erklärt dem Publikum auf unterhaltsame Weise die Beatbox-Welt.

Direkt im Anschluss am 27.10. zeigt das dokumentarische Pop-Magazin „Lost in Music: Hip Hop Hooray!“ die Hip Hop-Szene 1993 in Deutschland am historischen Scheideweg zwischen Kommerzialisierung und idealistischen Wurzeln. Dem Regie-Team um Christoph Dreher und Rolf S. Wolkenstein gelang ein Zeitdokument, das den Entwicklungssprung zum deutschsprachigen Rap festhält und eine vielstimmige Innensicht einer Kultur im Aufbruch bietet. Dafür wurden sie mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet.

Alle fünf Filme erzählen auf mitreißende Weise davon, wie man sich mit Leidenschaft und Kreativität etwas Eigenes schaffen und daran festhalten kann, egal wo und wie man lebt. Die Querverbindungen der fünf Filme sind vielfältig, sie scheinen auf besondere Weise miteinander zu kommunizieren. Als Florian Gaag seinen „Wholetrain“ in New York vorführte, schloss sich ein Kreis: im Publikum applaudierten die Graffiti-Pioniere, die Gaag inspiriert hatten, selbst zum Sprüher zu werden, nachdem er „Wild Style“ gesehen hatte. Und „Wild Style“-Regisseur Charlie Ahearn erkannte in „Wholetrain“ den ersten Film, der mit seiner Authentizität in die Fußstapfen von „Wild Style“ treten kann. Beide Filmemacher konnten ihren ersten Film mit Unterstützung des Kleinen Fernsehspiels machen.

Die Filme der Reihe sind ein Beleg für eine kontinuierliche Auseinandersetzung des Kleinen Fernsehspiels mit Pop und Jugendkultur und mit Entwicklungen an gesellschaftlichen Rändern, die früher oder später virulent in die Mitte von Kultur und Gesellschaft hineinwirken.

Bis auf „Lost in Music“ sind alle Filme Debüts. Die fünf Filme zeigen die Handschriften ganz unterschiedlicher Regisseure und belegen die Vielseitigkeit der Talentförderung des Kleinen Fernsehspiels, der ersten Adresse der filmischen Nachwuchsförderung in Deutschland.

Vor allem bieten die fünf Filme schillernde Situationen und legendäre Typen, einzigartige Dokumente und überraschend neue Einblicke ­und natürlich ganz viel bassstarke Hip Hop-Musik.


greetz


Zuletzt von Admin am Di 30 Sep 2008, 13:33 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Admin Fr 26 Sep 2008, 17:40

Wer kann mir die Filme aufnehmen?

Bitte melden - Many THX
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